Monbiel (GR)

11. Mai 2024

Diese Tour führt in ein wunderschönes Seitental zuhinterst im Prättigau. Als Startpunkt wählten wir den Bahnhof Davos Wolfgang. So gibt es grad zuerst schon mal Abfahrtsspass runter nach Davos Laret, wo sich ein Zwischenstopp am Schwarzsee sicher lohnt. Die anschliessende Abfahrt entlang des Stützbachs über das Grüenbödeli bis Selfranga ist technisch nicht sehr anspruchsvoll, bietet aber trotzdem viel Fahrspass und vor allem Aussicht. Nach einem kurzen Aufstieg zum Guggerstein beginnt bereits die steile Abfahrt ins Tal. Unten angekommen folgt man dann wieder der Landquart bis zur Alp Novai. Dabei duchquert man wunderschöne Flusslandschaften an der jungen Landquart mit kleinen Seen, welche am Fusse des Canardhorns liegen. Ab der Alp Garfiun folgt man der Alpstrasse bis zum Weiler Monbiel. Ab dort führt eine schöne aber zum Teil steile Kiesstrasse bis zum Hännagada, einer einfachen aber umso idyllischeren Besenbeiz. Bei Most und Fleischplatte geniesst man die Aussicht ins obere Prättigau. Über den Usserberg erreicht man Klosters wo man sich nun anschliessend der Landquart entlang bis Saas rollen lässt. Erst dort beginnt nochmals ein längerer Anstieg hoch zum Weiler Tälfsch über Küblis. Die Schlussabfahrt runter ins Dorf ist zwar kurz, macht aber nochmals so richtig Spass und verlangt nochmals etwas Fahrkunst ab, ist sie doch stellenweise recht steil.


Lenzerheide (GR)

10. Mai 2024

Los geht es bei dieser Tour auf dem Hausberg von Chur, dem Brambrüesch. Da in den höheren Lagen noch Schnee lag, orientierte ich mich erst mal wieder talwärts. Über die Routen 616 und 613 erreicht man nach etwas mehr als einer Stunde Churwalden. Die Strecke führt über tolle Singletrails mit viel Aussicht auf die tolle Bergwelt der Lenzerheide. Um den steilen Aufstieg über die Route 615 zu umgehen, wählte ich diesmal einen Umweg über den Mittelberg, von wo aus Parpan mit einer kurzen Abfahrt zu erreichen ist. Über Quartierstrassen und Spazierwege gelangt man zum Heidsee, wo natürlich ein Halt am Badikiosk nicht fehlen darf. Während man die Aussicht auf den See geniesst, kann man sich schon mal auf die kommende Abfahrt freuen. Diese beginnt so richtig beim Dorfausgang von Lenzerheide. Über die Route 90 kommt man zur Alp Tschividain, wo der Abzweiger runter ins Val Caroia nicht verpasst werden darf. Der Downhill nach Alvaschein ist flowig und führt meist über Singletrails, was natürlich besonders Spass macht.  Vor dem Ziel in Tiefencastel sollte man dem alten Kloster Mistail unbedingt einen Besucht abstatten. Etwas versteckt liegt es im Wald unterhalb von Alvaschein. Auf dem Gelände sollte man aber unbedingt auf umherlaufende Tiere achten, denn es kreuzen immer wieder Enten, Gänse und Hühner den Weg.


Hüseren (SG)

09. Mai 2024

Der Genuss muss bei dieser Tour verdient sein. Zuerst macht man alle Höhenmeter bergauf, bevor dann die Abfahrt hinunter ins Rheintal als Zückerchen bereitliegt. Vom Bahnhof Buchs erreicht man bereits nach wenigen Minuten den Stadtrand und im Rietli beginnt der Aufsteig zur unteren Tobelbrücke und weiter zur Buchserberg-Strasse, wo auf der asphaltierten Strasse die restlichen Höhenmeter bis zur Alp Dörnen absolviert werden müssen. Dort kann man erst einmal die Aussicht ins Rheintal geniessen. Der Blick reicht bis ins Vorarlbergische und natürlich sind auf der anderen Talseite auch die Drei Schwestern im Fürstentum Liechtenstein zu bestaunen. Nach einer kurzen Abfahrt erreicht man die Hüseren auf dem Sevelerberg, wo im Restaurant Gemsli eine wunderschöne Terrasse mit Aussicht lockt. Das Wirtepaar aus der Steiermark bietet dazu Leckeres aus der österreichischen Küche wie z.B. Knödel oder Kaiserschmarren an. Man darf ruhig zuschlagen, denn es geht auf dem Rest der Tour fast nur noch bergab. Über die Gramsegg und den Surberg erreicht man die Wartau mit ihren sieben Dörfern, von welchen vier auf der Anhöhe leicht über dem Rheintal  liegen. Als erstes trifft man in Oberschan ein, wo man dem Mülbach entlang durchs Tobel in die Ebene des Rheintals nach Azmoos gelangt. Als drittes erreicht man dann Trübbach von wo aus es noch vier ebene Kilometer bis zum Endpunkt am Bahnhof Sargans sind.


Homberglücke (BL/SO)

13. April 2024

Viele Ziele hätten an diesem Tag bereits gelockt. Doch warum in die Ferne schweifen, wenn vor der eigenen Haustür so tolle Bedingungen herrschen. Bereits die Fahrt in den Stierengraben bei Rümlingen war ein tolles Erlebnis, spriessten doch überall die ersten Frühlingsboten. Nach dem steilen Aufstieg zum Rütihof, wo im Hofladen immer Süssmost angeboten wird, braucht es aber erst mal eine Verschnaufpause. Die Strecke weiter zum Bad Ramsach ist dann wieder angenehmer, führt vorbei an blühenden Kirschbäumen und so ist schon bald die Hupp oberhalb von Wisen erreicht, wo im Café Getränke, Kuchen und kleine Snacks angeboten werden. Geniessen kann man die mit tollem Ausblick auf die Alpenkette. Die Abfahrt nach Wisen ist viel zu kurz, denn ab dort beginnt bereits wieder der Anstieg zur Froburg. Die zahlreichen Abfahrtsmöglichkeiten nach Trimbach machen einem die Entscheidung nicht leicht. Diesmal wählte ich die Variante über die Ruine Froburg aus, welche kurz vor dem Dorf an einer kleinen Felskanzel vorbeiführt, welche einen tollen Ausblick über Trimbach und Olten bereithält. Der anschliessende Aufsteig zum General Wille-Haus bietet auch wieder zahlreiche Möglichkeiten. Eine der schönsten ist aber sicher die Passage durch den Trimbacher Graben hoch zum Hof Engistein und dann weiter durch das Dorf Ifenthal zum Kesselberg. An der Flanke des Ifleter Berges geht es nochmals ein paar Höhenmeter rauf bis zur Challhöchi und dem bereits erwähnten General Wille-Haus. Die anschliessende Passage zur Homberglücke bietet dann nochmals viel Panorama auf den Unteren Hauenstein. Die Krönung ist dann aber die knackige Abfahrt runter nach Wangen, welche stellenweise nochmals die ganze Konzentration abverlangt.


Schaffhausen (SH)

06./07. April 2024

Bei sommerlichen Temperaturen machten wir uns auf, unbekanntes Biketerrain zu erforschen. Wer denkt beim Thema Mountainbike schon an den Kanton Schaffhausen? Völlig zu Unrecht blenden wohl viele diese Ecke der Schweiz einfach aus, wenn es um die Tourenplanung geht.
Am ersten Tag starteten wir am Rheinfall in Neuhausen. Nur etwas ausserhalb der Stadt findet man sich bereits in einer traumhaften Natur inmitten von blühenden Sträuchern und Bäumen wieder. Vorbei am Naturschutzgebiet Chlii Eschmertaal steigt die Route nun stetig aber mit sanfter Steigung Richtung Siblinger Randenhaus an. Unterwegs gibt es immer wieder eine tolle Aussicht auf die Alpenkette, bevor die Forststrasse wieder im nächsten Waldstück verschwindet. Nach gut zwei Stunden ist man dann im Randenhaus angekommen und kann sich im sehr schönen Restaurant mit Blick auf die Alpen stärken. Bei guter Sicht reicht die Ausicht von den Berner Alpen bis ins Vorarlbergische. Nach einer guten weiteren halben Stunde erreicht man den Schleitheimer Randenturm. Vom Aussichtsturm aus hat man wiederum einen tollen Rundblick, diesmal auch in Richtung Schwarzwald. Wer genug von Aussicht hat, der kann sich vor dem Downhill im Biergarten nochmals stärken. Die Abfahrt runter zum Strickhof ist nicht allzu schwierig, verspricht aber doch einigen Fahrspass. Dort angekommen geht es nochmals ein paar Höhenmeter rauf, bevor die Siblingerhöhe erreicht ist. Nun eröffnet sich eine prächtige Aussicht auf das Klettgau. Oberhalb und durch die Weinberge führen unzählige Forststrassen , welche die Routenwahl nicht unbedingt einfach machen. Unten in der Ebene liegen die Dörfer Gächlingen, Hallau und Trasadingen. Letzteres haben wir dann auch als Übernachtungsziel ausgesucht.
Tag zwei begann mit einem Transfer im Zug nach Thayngen, denn nun wollten wir auch noch den nördlichen Teil des Kantons erkunden. Etwas oberhalb des Dorfes, welches vor allem für seine Suppenfabrik bekannt ist, liegt der kleine Morgetshofsee, welcher im Winter auch als Natureisbahn dient. Jetzt tummeln sich dort auf dem Wasser verschiedenste Wasservögel und sorgen für eine beachtliche Lärmkulisse. Über die Pfaffewise und Spitzwise erreicht man das Dorf Herblingen, von wo aus ein schöner Spazierweg ins Naturschutzgebiet Striitholz führt. Dort konnten wir in kurzer Zeit verschiedene Tiere beobachten und bekamen auch Frösche und eine Ringelnatter mit Jungtieren zu sehen. Der anschliessende Aufstieg durch das Churzloch ist abschnittweise sehr steil, wird aber im oberen Teil über die Forststrassen wieder gemütlicher und so erreicht man die Pferdepension Büttenhardt wo kurz zuvor für ein paar Meter die Landesgrenze zu Deutschland überquert wird. Auf der nachfolgenden Abfahrt lohnt sich der kurze Umweg über die Chörblihalde, wo im Naturschutzgebiet Magerwiesen mit seltenen Pflanzen anzutreffen sind. Ab dem Dorf Merishausen gilt es nochmals 400 Höhenmeter bis zum Hageturm zu absolvieren. Anfänglich noch steil, wird die Strasse dann im oberen Teil flacher und der Aussichtsturm mit seiner riesigen Picknick-Wiese ist erreicht. Bänke und Tische laden an den Feuerstellen zum Verweilen ein. Die Schlussabfahrt nach Hemmental hält fahrtechnisch keine Herausforderungen bereit, führt aber durch eine wunderschöne Landschaft in das etwas abgelegene Dorf, von wo aus die Stadt Schaffhausen ohne grosse Anstrengung erreicht wird.